Alte Landesschule Korbach · Gymnasium

Medienbildungskonzept und iPad-Klassen

Aktualisiert am: 01.05.2024

iPadKlasse1Nutzungsvereinbarungen für digitale Endgeräte

Für alle in der Schule genutzten digitalen Endgeräte - ob nun privat oder geliehen -  gelten die folgenden Nutzungsvereinbarungen:

Schulordnung: Nutzungsvereinbarungen für digitale Endgeräte

Alle SchülerInnen haben sich uneingeschränkt an diese Nutzungsvereinbarungen zu halten, sofern sie ein digitales Endgerät im schulischen Kontext nutzen möchten. 

Medienbildungskonzept

Am 28. Februar 2024 wurde in der Gesamtkonferenz das Medienbildungskonzept verabschiedet, das neben den allgemeinen pädagogischen Zielen im Bereich der Medienbildung auch ein umfassendes Mediencurriculum umfasst. In diesem Curriculum haben alle Fachschaften Inhalte zur Entwicklung der Medienkompetenz generiert, um den Schülerinnen und Schülern ein ganzheitliches Verständnis und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu vermitteln.

Das Medienbildungskonzept sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur technische Fähigkeiten im Umgang mit Medien erlernen, sondern auch ein kritisches Bewusstsein für Medieninhalte und -strukturen entwickeln. Durch die Integration von Medienbildung in den Fachunterricht sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, Medien gezielt und reflektiert zu nutzen sowie Informationen kritisch zu hinterfragen. Das Konzept betont die Bedeutung von Medienkompetenz in der heutigen digitalen Welt und legt einen besonderen Fokus auf die Förderung von Medienbildung als Querschnittsaufgabe im schulischen Alltag. Durch die Implementierung des Mediencurriculums wird sichergestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler die notwendigen Kompetenzen erwerben, um souverän und verantwortungsbewusst in der digitalen Gesellschaft agieren zu können.

 Übersicht über den allgemeinpädagogischen Teil des Medienbildungskonzeptes

 Übersicht MBK

 
 
Das Herz des Medieinbildungskonzeptes sind die sieben Grundpfeiler, welche im Folgendem verkürzt dargestellt werden:

Die sieben Grundpfeiler 

1. Heftführung und Schulbücher:

Die konventionelle Heftführung bildet die Grundlage für eine strukturierte Arbeitsweise und fördert die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten sowie die Schreibkompetenz der Schüler/-innen. Die Nutzung eines digitalen Hefts (z.B. mit OneNote) ist im Regelfall nicht vorgesehen. Der Fokus liegt darauf, die Schüler/-innen weiterhin mit den traditionellen Methoden der Heftführung vertraut zu machen. Durch die Beibehaltung der konventionellen Heftführung werden wichtige Fertigkeiten wie das Verfassen von handschriftlichen Notizen, das Organisieren von Unterlagen und das eigenständige Strukturieren von Inhalten weiterhin geübt und gefestigt. Dies ermöglicht den Schüler/-innen, verschiedene Lernmethoden zu nutzen und ihre kognitive Entwicklung auf vielfältige Weise zu fördern.

Damit in Einklang steht die primäre Nutzung von analogen Schulbüchern. Studien stellten ein tieferes Verständnis beim inhaltsentnehmenden Lesen von Texten fest, wenn analoge Lernmaterialien (im Vergleich zum Lesen am Bildschirm) verwendet wurden. Die Nutzung von digitalen Schulbüchern soll daher nur als optionale Ergänzung gesehen werden, analoge Schulbücher bleiben weiterhin erhalten.

2. Phasierung zwischen digitalen und analogen Unterrichtsphasen:

Wenn die Lehrkraft digital arbeiten möchte, wird eine Phasierung zwischen digitalen undanalogen Unterrichtsphasen empfohlen, welche den Schüler/-innen eine ausgewogene Nutzung von Technologie und traditionellen Lernmethoden ermöglicht. Durch die gezielte Abwechslung zwischen digitalen Lernressourcen auf dem iPad und klassischen Unterrichtsmaterialien wie Büchern, Arbeitsblättern und Tafelbildern werden unterschiedliche Lernkanäle angesprochen und die Aufmerksamkeit sowie das Interesse der Schüler/-innen gesteigert. Phasierung zwischen digitalen und analogen Unterrichtsphasen: Wenn die Lehrkraft digital arbeiten möchte, wird eine Phasierung zwischen digitalen und analogen Unterrichtsphasen empfohlen, welche den Schüler/-innen eine ausgewogene Nutzung von Technologie und traditionellen Lernmethoden ermöglicht. Durch die gezielte Abwechslung zwischen digitalen Lernressourcen auf dem iPad und klassischen Unterrichtsmaterialien wie Büchern, Arbeitsblättern und Tafelbildern werden unterschiedliche Lernkanäle angesprochen und die Aufmerksamkeit sowie das Interesse der Schüler/-innen gesteigert.

3. Einsatz digitaler Medien im Unterricht

Bei der Entscheidung für den Einsatz von digitalen Tools im Unterricht sollte die Steigerung der Lerneffektivität durch das gewählte Tool im Vordergrund stehen. Lehrkräfte entscheiden sich begründet für den Einsatz von Lerntools, um ein lernförderliches Setting zu kreieren. Dies kann sowohl durch erweiterte Funktionalitäten im Vergleich zu analogen Unterrichtsmethoden sein (eingebundene Videos, interaktive Elemente, …) als auch hinsichtlich der Individualisierung des Lernprozesses. Um den individuellen Lern- und Übungsprozess zu fördern, sollen in möglichst vielen Fächern die traditionellen Vermittlungswege mit digitalen Lernplattformen ergänzt werden. Bei jedem Einsatz von digitalen Medien soll darauf geachtet werden, dass dies mit qualitativ hochwertigen und durch die Lehrkraft geprüften Inhalten geschieht. Im Gegensatz zum „beschleunigten Alltag“, welcher eine geringer werdende Aufmerksamkeitsspanne hervorruft, sollen Schüler-/innen im Unterricht zu einer entschleunigten und tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem digitalen Lerninhalt motiviert werden.

 4. Unterstützung des digitalen Classroom-Managements durch die App Classroom:

Mit dem Einsatz digitaler Endgeräte geht gleichzeitig ein hohes Ablenkungspotential einher und damit eine Verminderung der Lernleistung . Die Ablenkung kann durch digitales Classroom-Managments eingeschränkt werden. Daher soll während des Einsatzes digitaler Endgeräte im Unterricht die App Classroom genutzt werden.

5. Regelmäßige Koordinationsstunden der unterrichtenden Lehrkräfte:

Regelmäßige Koordinationsstunden der unterrichtenden Lehrkräfte sind von zentraler Bedeutung, um den Einsatz der iPads im Unterricht optimal zu gestalten. In diesen Stunden können sich die Lehrkräfte über ihre Erfahrungen, Best Practices und Herausforderungen austauschen. Gemeinsame Planungseinheiten ermöglichen es den Lehrkräften, den Einsatz der iPads im Unterricht zu koordinieren, Lernziele abzustimmen und die Integration von digitalen Medien sinnvoll zu gestalten. Dies führt zu einem kohärenten und zielgerichteten Einsatz der Technologie im Unterrichtsalltag.

6. Verbindliche Nutzungsvereinbarungen für digitale Endgeräte in der Schulzeit:

Um einen verantwortungsvollen Umgang mit den iPads zu gewährleisten, sind verbindliche Nutzungsvereinbarungen notwendig. Diese Vereinbarungen enthalten klare Richtlinien und Regeln für die Nutzung der Geräte, z.B. den Zeitrahmen für den Einsatz der iPads, den Schutz der Privatsphäre, den respektvollen Umgang mit digitalen Ressourcen und die Verantwortung für die Pflege und den sicheren Transport der Geräte. Dadurch werden die Schüler/-innen zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Technologie ermutigt und lernen, die iPads als Werkzeuge für ihr Lernen und ihre persönliche Entwicklung zu nutzen. 

 7. Entscheidungsfreiheit der Lehrkraft

Der Einsatz der digitalen Mittel unterliegt der Entscheidungsfreiheit der Lehrkraft unter Beachtung der Kerncurricula, der verfügten Erlasse und der Beschlüsse der Fachkonferenzen. Dies gilt auch für die weiteren Jahrgangsstufen.

Das gesamte Medienbildungskonzept kann an dieser Stelle eingesehen werden. 

Medienbildungskonzept ALS 

iPad-Klassen

iPadKlasse2

 Im Schuljahr 23/24 gibt es die iPad-Klassen 7a, 7c und 8a. Alle Klassen arbeiten mit iPads der Gen. 6 oder neuer, die mit Tastatur und Stift leihweise kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Geräte werden jeden Tag im Unterricht und zu Hause genutzt, dabei kommen vor allem folgenden Programme zum Einsatz: OneNote (als Notizprogramme zum Mitschreiben und Austausch von Inhalten), Kahoot (als Quizformat) und Mentimeter (zur schnellen Meinungsabfrage), Geogebra (Mathematik), Safari-Browser (Recherche), ProCreate (Kunst) und Garageband (Musik). Zusätzlich gibt es inzwischen ein großes Angebot an computergestützten Aufgaben und Erklärvideos, die ebenfalls über den Browser aufgerufen werden. 

 

Ab dem kommenden Schuljahr 2024/2025 werden gemäß des Einwahlverhaltens  keine, eine oder sogar mehrere iPad-Klassen eingerichtet. Diese iPads werden in diesem Jahr erstmalig von den Eltern finanziert.  Um den Erwerb der iPads so einfach wie möglich zu gestalten, arbeiten wir mit dem Anbieter "Gesellschaft für digitale Bildung" (https://www.gfdb.de) zusammen. Diese bietet ein umfassendes Paket an, das den Kauf und die Nutzung der iPads optimal unterstützt.

Das Paket beinhaltet unter anderem:

  • Einen Webshop, in dem das von uns empfohlene iPad und passendes Zubehör bequem bestellt werden können.
  • Die Installation einer Fremdverwaltungssoftware, so dass  beispielsweise Lizenzen für kostenpflichtige Apps problemlos einfach auf die Geräte aufgespielt werden können.
  • Technischen Support bei allen Fragen und Problemen rund um die Nutzung der iPads.
  • Eine iPad-Versicherung, um die Geräte optimal abzusichern.
  • Verschiedene Finanzierungsmodelle, um den Erwerb der iPads flexibel zu gestalten.

Bei Schwierigkeiten der Finanzierung besteht die Möglichkeit einer Förderung durch unseren Förderverein. Bei Interesse an einer Unterstützung durch den Förderverein kontaktieren Sie bitte direkt Denis Knoche (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

iPad-Wagen

Daneben setzen wir vier mobile iPad-Wagen (bestückt mit je 16 Geräten) zur phasenweisen Nutzung in Regelklassen ein: Die Geräte können dann für ganze Unterrichtsstunden oder auch nur einzelne Phasen an Schüler ausgegeben werden.

 

Rückfragen, konstruktive Kritik und Vorschläge bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .

 

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